Unterforderung

Du hast den Eindruck, dass DU in Deinem Arbeitsumfeld zu wenig Verantwortung übertragen bekommst? Dir fällt auf, dass Dir in vergangener Zeit Verantwortung genommen wurde? Überlege Dir zuerst ein paar Dinge bezüglich Verantwortung. Auch hier lohnt es sich, alle Gedanken aufzuschreiben, und sei es nur in Stichworten. Das ermöglicht Dir, eine Entwicklung in Dir selbst zu sehen und es macht Dir vieles klarer, das im Geschwirr der vielen alltäglichen Gedanken kaum zu fassen ist.

Ready?

Na, dann los:

  • Was bedeutet Verantwortung für Dich – ist sie erfüllend, ist sie Dir wichtig, damit die anderen Menschen sehen, was Du leisten kannst oder möchtest Du einfach der sein, der Mitarbeiter führt?
  • Stelle fest, was Du mit einem Mehr an Verantwortung bewirken könntest. Steigt damit die Qualität der Arbeit, verbessert sich die Situation der Mitarbeiter? Wenn Du hier KEINE Verbesserung ortest, dann stellt sich die Frage, wofür Du mehr Verantwortung willst. Gleich eines vorweg: wenn die Antwort hier nur „mehr Verdienst“ ist, ist das nicht schändlich, wird Dich aber auf Dauer nicht glücklicher machen. Glaub es mir.
  • Hat die von Dir geortete Unterforderung nichts mit Verantwortung zu tun? Notiere, wie sich diese Unterforderung äußert!

 

Meine Arbeit belastet: zwischen burnout und boreout

Für die Unterforderung am Arbeitsplatz haben Experten einen Begriff gefunden. Sie nennen es „boreout“ und dieser Begriff ist mit noch mehr Vorurteilen behaftet als der Begriff „burnout“. Kein Wunder, dass dem so ist! Übersetzt bedeutet „boreout“ nichts anderes, als vor Langeweile krank zu werden, wer will das schon von sich behaupten. Doch gehen wir einen Schritt von der Übersetzung weg! Gehen wir von all den Vorurteilen weg und stellen wir ganz kühn die Frage: „Deine Arbeit macht Dich krank und Du weißt nicht warum?“

Du bist nicht permanent überfordert, Du hast keine unmöglichen Arbeitszeiten und alles, was Du tust, kannst Du im Schlaf? Und nun bemerkst Du, dass andere Mitarbeiter mit neuen Aufgaben betraut werden und Du selbst, mit all Deiner Erfahrung und all Deinem Können, stehst immer im Eck? Notorische Unterforderung und Übersehen Werden können dazu führen, dass die Arbeit krank macht. Es entsteht Stress, obwohl äußerlich nichts stresst und die Folgen können vielfältige körperliche Symptome sein, von Schlaflosigkeit über hohen Blutdruck bis hin zu genau den Symptomen, die auch im Burnout entstehen können. Jeder Mensch hat „seine KÖRPERLICHEN Stellen“, die dann zeigen, dass etwas in der SEELE nicht stimmt.

Hier erst Mal ein paar Buchtipps:

Die Gründe für Deine Unterforderung können vielfältig sein, so vielfältig wie Berufe und Anstellungsverhältnisse. Doch eines ist all diesen einzelnen Faktoren gemeinsam: wenn Du Dich permanent unterfordert fühlst und Dich das langsam aber sicher krank macht, dann darfst Du etwas ändern!

  • Stelle fest, am besten mit Unterstützung von Kollegen und Kolleginnen, denen Du vertraust, ob Dir tatsächlich Arbeitsbereiche entzogen werden und Verantwortung genommen wird. Wenn ja, suche das Gespräch mit Deinem Vorgesetzten! Du glaubst, Du kannst hier etwas zerstören, dazu beitragen, dass Du Deinen Job verlierst? Was aber ist – dem gegenübergestellt – die Alternative? Bleiben, bis Du wirklich krank wirst? Wäge das ab!
  • Wenn es nicht so ist, Dir also nichts entzogen wird, sondern alles ganz gleich ist wie zu Anfang, dann brauchst Du neue Herausforderungen! Überprüfe, ob es Fortbildungen in Deinem Bereich gibt und welche davon der Betrieb übernimmt. Wenn vonseiten des Betriebes keine Unterstützung kommt, interessieren Dich diese Weiterbildungen so sehr, dass Du sie selbst finanzieren würdest? Wenn nein: was interessiert Dich denn in Deinem Job?
  • Wenn die Antwort auf die letzte Frage „nichts“ war, dann mache Dich für einen Ausstieg bereit. Denn etwas zu tun, das einen NICHT fasziniert, nicht begeistert und nicht einmal interessiert, das ist nicht der Plan. Wir haben genau dieses Leben. Da kommt danach keine zweite Chance! Das Leben ist keine Generalprobe!

 

Dieser Film über den österreichischen Unternehmer Heini Staudinger ist eine Mutmachgeschichte. Ein Film über einen Unternehmer, der seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für das, was sie tun, begeistert. Ein Film über einen Menschen, der weiß, dass es nicht immer und ausschließlich um Geld geht und dass man auch als Unternehmer so denken kann.

Ein Film über Unternehmertum, New Work und Widerstand gegen das, was nicht stimmt. Ein Film für alle Menschen, die aufbrechen wollen und das Leben leben wollen, dass sie sich wünschen.

 

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