Einfach raus – Arbeiten im Ausland

Manchmal ist eine Ortsveränderung Gold wert, wenn man vor einer Lebensentscheidung steht. Die meisten Menschen glauben, sie könnten sich das nicht leisten, mehrere Monate einfach raus aus dem Alltag und reisen. Es gibt aber Möglichkeiten, das auch mit wenig Budget zu meistern oder unterwegs zu arbeiten, und das ganz legal.

Housesitting – gratis Quartier wo immer Du willst

Eine wunderbare Möglichkeit, an verschiedensten Orten dieser Welt zu wohnen und nichts dafür bezahlen zu müssen, ist Housesitting. Je nach Portal kümmert man sich dann um das Haus oder die Wohnung von Menschen, die in dieser Zeit verreist sind und gerne hätten, dass jemand ihre Blumen gießt, ihre Post nachschickt oder sich um die Haustiere kümmert.

Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass das erstens sehr viel Spaß machen kann und man zweitens an wunderbaren Plätzen wohnen kann. Wichtig ist, dass man sich bei einem der Portale, oder mehreren, anmeldet. Ebenfalls eigene Erfahrung: Meist werden Paare bevorzugt. Offenbar geht man davon aus, dass allein Reisende den gewünschten Arbeitsaufwand nicht bewältigen können oder einfach suspekt sind. Es lohnt sich, es trotzdem zu versuchen!

Hier kann man sich für Housesitting bewerben:

Trusted Housesitters – Jahresmitgliedschaft 89 Euro (Stand 2018) für Sitter, hauptsächlich Tiersitting

Mind my house – Jahresmitgliedschaft 20 Euro (Stand 2018) für Sitter, Haus- und Tiersitting

Normador – Monatsmitgliedschaft 6 Euro (Stand 2018) für Sitter, drei Anfragen sind gratis, Tiersitting

Der Andrang an Sittern ist so groß, dass Trusted Housesitters seine Migliedsgebühr in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt hat. Es lohnt sich also, auch mal die anderen zu versuchen. Bitte Abstand nehmen von Angeboten, bei denen man Stromkosten und sonstige Kosten übernehmen soll!!! Denkt daran, dass Ihr hier viel Verantwortung übernehmt und auch arbeiten müsst, dafür zahlt man nicht!

Unterwegs arbeiten

Unterwegs zu arbeiten ermöglicht es, rasch andere Menschen kennen zu lernen, andere Lebenskulturen kennen zu lernen und auch, auf andere Gedanken und Ideen zu kommen. Auch hierfür gibt es unzählige Portale, ich möchte hier zwei vorstellen, die ich kenne und zu denen es auch Erfahrungswerte gibt:

WWOOFen – Arbeiten auf biologisch geführten Bauernhöfen und anderen Unternehmen dieser Art. Die maximale Arbeitszeit beträgt vier Stunden pro Tag, Kost und Logis sind dafür frei. Die meisten dieser Arbeitsstellen sind wirklich zu empfehlen, man lernt viel und bekommt sofort Familienanschluss. Es gilt aber, vorsichtig zu sein, wenn das Arbeitsmaß vier Stunden übersteigt. Niemand hat vermutlich ein Problem, wenn er in die Weinlese oder Olivenernte einsteigt, da muss man einfach anpacken. Es gilt jedoch vorher abzuklären, ob man dafür dann länger wohnen bleiben kann. Zum Wohnen: Manche Betriebe bieten an, dass man mit dem eigenen Wohnmobil bleiben darf und dafür arbeitet. Überlege Dir, ob es das wert ist. Ein Campingplatz kostet um die 20 Euro pro Tag – dafür vier Stunden arbeiten? Ich merke dies hier an, weil ich bei manchen Angeboten den Verdacht habe, dass hier Menschen schamlos ausgenützt werden, das soll es nicht sein, so schön dieses wwoofen auch ist. Auch wenn im Angebot vermerkt ist, dass man sich an den freien Tagen selbst um sein Essen kümmern muss – nein. Wer Menschen bei sich aufnimmt, die gratis arbeiten, darf sich auch um reichlich Essen kümmern. Auch an den freien Tagen. Die Kosten betragen um die 30 Euro pro Jahr und Land, das kann in Europa ganz schön ins Geld gehen, man sollte also vorher klar überlegen, in welches Land man gehen möchte.

Workaway – Bei dieser Plattform geht es um „Volunteering, Aufenthalte bei Gastfamilien, Working Holidays, Reisepartnersuche, Fremdsprachen lernen und kulturellen Austausch“, so die Angaben auf der Website. Auch hier wird Arbeit gegen Kost und Logis getauscht, und zwar „ein paar Stunden ehrlicher Hilfe pro Tag gegen Kost und Logis“. Und dabei soll es auch bleiben. Auch über workaway lassen sich wunderbare Erfahrungen sammeln, genauso soll es sein. Sollten die Hosts also mehr als „ein paar Stunden“ erwarten, so muss das klar kommuniziert werden, vor allem, wenn man Skills mitbringt, die sehr beliebt sind. Vor allem Handwerker sind natürlich auf Workaway beliebt. Die Kosten betragen 36 Euro pro Jahr für Workawayer.

Noch Fragen? Auf Start New bekommst Du fast alle Antworten!

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